Übernachten im Boathouse und Jobsuche in Kelowna
13. August – 25. August 2016
Im letzten Post habe ich ja gesagt, dass ich euch ein bisschen neidisch machen werde. Bevor ich das mache muss ich aber noch kurz von meiner Begegnung im Restaurant erzählen.
Ich durfte mit auf den Geburtstag von Freunden meiner Tante. Und ja, der Geburtstag fand in einem deutschen Restaurant in Vancouver statt. Also konnte ich endlich mal wieder gutes – wirklich gutes deutsches Essen verspeisen. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind ;). Sieht man mir auf dem Bild glaube ich auch an.
Nach dem wunderbaren Essen durfte ich auch noch in diesem mega geilen „Haus“ übernachten. Das Boathouse ist einfach ein kleines Haus das auf dem Wasser schwimmt. Manchmal kann man sogar den Wellengang spüren. Für empfindliche Menschen ist das also eher nichts. Für mich war es definitiv:
Der Traum eines Travelers
Nach der schaukligen Nacht im Boathouse bin ich mit einem geilen Gefühl aufgestanden. Ringsherum Bote, Wasser Berge und Hochhäuser. Richtig stark! Ist schon irgendwie witzig wenn man neben paar Millionenyachten pennt 😉
Nach einem leckeren französichen Frühstück, es gab Crêpes, ging es zum Paddleboarding. Es war bestes Wetter dazu! Leider habe ich da keine Bilder…wegen Wasser undso…
Meine Cousine musste danach arbeiten, also sind meine Tante und ich in den Queen Elizabeth Park gefahren. Man hatte eine unglaubliche Aussicht und konnte sogar den Berg Mt. Baker in den USA sehen. Hier mal ein paar Eindrücke.
Der nächste Tag (15.08.) war nochmal geiler. Abends haben wir uns zwei Fahrräder geschnappt und sind wie wild zum Stanley Park getrippelt um den Sonnenuntergang noch rechtzeitig zu erwischen. Wir waren ein bisschen zu spät aber es war trotzdem wie im Paradis! Es sah noch 100 mal besser aus als auf dem Bild. Trotzdem traumhaft!
Nach diesem traumhaften Sonnenuntergang konnte ich schlafen wie ein Prinz :).
In den nächsten Tagen gings von Vancouver all the way to Williams Lake und zu meinem Opa. Habe das mega Wetter genossen und für Freunde meines Opas gearbeitet. Und am Wichtigsten: Pläne für die Zukunft gemacht! Habe mich dazu entschieden ins Okanagan Valley zu fahren und dort als Fruitpicker zu arbeiten. Dort ist gerade Apfel- und Traubenernte.
22.08. – Man sieht sich immer zweimal
Am 22. bin ich endlich nach Kamloops gefahren. Ich kanns kaum erwarten endlich richtig zu Arbeiten und Geld zu verdienen. Im Kamloops bin ich insgesamt zwei Nächte bei einem Freund geblieben und dann gings ab ins Okanagan! Nach einem Stopp in Vernon bin ich in Lake Country ins Visitor Center gegangen.
Der Besuch hat dann schlussendlich in einem Interview, also einem Bewerbungsgespräch, bei einer Farm geendet. Das ist eben die Spontanität in Kanada :). Die Frau aus dem Visitor Center kannte nämlich den Besitzer der Farm. Ich wurde zwar nicht genommen, aber im Interview wurde mir gesagt, dass dort ein paar Deutsche arbeiten. Eine davon sollte ich später treffen. Zufälle gibts.
Resumes, Resumes und Resumes
In den folgenden Tagen habe ich dutzend Resumes, das sind die kanadischen Lebensläufe, bei verschieden Weingütern in Kelowna abgegeben um dort einen Job zu bekommen. Kelowna und eigentlich das ganze Okanagan Valley ist nämlich ein sehr bekanntes Anbaugebiet nicht nur für Wein, auch viele Arten von Früchten werden hier angebaut wie z.B. Äpfel und Kirschen.
Das Gebiet in dem Kelowna liegt ist nämlich eines der Wärmsten in Kanada. Dort ist es gewöhlich immer ein paar Grad wärmer als außerhalb. Deswegen geeignet fürs Anbauen von Früchten.
Beim Abgeben von den Resumes habe ich zufällig einen ehemaligen Studenten getroffen, der ein Auslandssemester in Deutschland gemacht hat. Wir haben uns gut unterhalten und er wollte auch direkt meine Nummer und mir helfen einen Job zu bekommen. Er arbeitet nämlich als Fahrer für eine Firma, die Weintourfahrten anbietet. Deswegen hat er einige Connections und kann mir so vielleicht schneller zu einem Job verhelfen.
Die Frage ist wie schnell ich in Kelowna Arbeit finde, denn ohne Geld geht leider eben nichts. Abwarten was sich in der Zukunft ergiebt. Ich bleibe zuversichtlich.
Stay tuned!