Weihnachten, Silvester und Snowboarden auf Vancouver Island
01. Dezember 2016 – 31. Januar 2017
Ich befinde mich jetzt auf Vancouver Island, einer Insel an der Westküste Kanadas. Dort habe ich einen Job in einem Skigebiet namens Mount Washington bekommen. Im letzten Beitrag sind Rik und ich in unsere Staff Accommodation eingezogen. Das ist eine Unterkunft für Mitarbeiter.
Training und auf nach Tofino
Am 03.12. hat unser Training begonnen. Dort bekamen wir unseren Job nähergebracht und füllten allerlei Papierkram aus. Hat sich fast ein bisschen wie die gute alte Schulzeit angefühlt ;). Insgesamt ging das Training drei Tage, also bis zum 05.12.
Da das Skigebiet jedoch erst am 9. aufmacht haben wir uns vorgenommen nach Tofino zu fahren und dort einen gemeinsamen Freund zu besuchen. Felix, den ich in Kelowna kennengelernt habe, arbeitet nämlich in der Surferstadt.
Flo, der mit Ferry auch bei Mt Washington arbeitet, ist spontan noch mit ins Boot gesprungen und so sind wir also am 07.12 zu dritt nach Tofino gefahren. Es war eine überwältigende Fahrt!
In Tofino angekommen waren wir alle ziemlich überwältigt und faszieniert was für ein schöner Ort Tofino doch ist. Man hat im Prinzip fast alles auf einem Fleck. Wasser, Berge, Strände, und und und. Es gibt dort super viel zu erleben. Wir hatten leider nur einen Tag, was natürlich viel zu kurz war!
Aber eins steht fest. Das war nicht das letzte Mal, dass ich nach Tofino gehen werde.
Die Pflicht ruft
Irgendwann kommt logischerweise der Punkt bei Work and Travel, an dem es heißt arbeiten. Den hatte ich zwar schon in Kelowna mit Fruitpicking, aber am 09.12. wars dann wieder mal soweit. Es war der Eröffnungstag für das Skigebiet, in dem ich die nächsten paar Monate arbeiten werde.
Irgendwie ist es schon witzig. Man wird eigentlich direkt ins kalte Wasser geworfen, denn schon in der zweiten und dritten Woche beginnt mit der Weihnachtszeit eine der Zeiten, bei der der Berg die meisten Besucherzahlen zählt. Ist so eine Art Bestandsprobe, wenn man diese Zeit übersteht, schafft man den Rest sozusagen mit Links.
Weihnachten und Silvester in Kanada
Die Arbeit macht um ehrlich zu sein wirklich Spaß. Man kann mit den Gästen reden, ist immer in der frischen Luft und hat Bewegung.
In meinen freien Tagen versuche ich so oft es geht Snowboard zu fahren, was auch ziemlich gut klappt. Mount Washington ist jetzt nicht gerade das größte Skigebiet in B.C., es langt aber vollkommen um Spaß zu haben. Unter der Woche hat man die Piste für sich, und die Aussicht ist sowas von genial!
Die Zeit vergeht einfach so schnell vorbei…Jetzt haben wir schon Weihnachten und Silvester gefeiert. Beides eigentlich Feste, jedenfalls Weihnachten, die man in der Regel mit seiner Familie verbringt. Deswegen war vor allem Weihnachten ein wenig komisch so ganz ohne Familie. Schön war es aber trotzdem. Wir hatten sogar einen Weihnachtsbaum im Hostel!
An Silvester sind fast alle vom Hostel und der Arbeit auf eine Hausparty gegangen. Silvester wie wir es kennen war es auf keinen Fall. Eine Person aus der Nachbarschaft hat ein paar Raketen abgefeuert. Das wars. Da sind die Deutschen schon ein bisschen anders. Bei dem was wir da auffahren, denkt man ja, wir wollen in den Krieg ziehen. Trotzdem, die Party war geil und jeder hatte Spaß, und das ist das Wichtigste! Spaß haben wir auch jeden Tag im Hostel! Die Staff Accommodation ist wirklich der Hammer! Die Leute mit denen ich gemeinsam wohne sind alle geil drauf! Die Abende verbringen wir mit billiardspielen, dartspielen, quatschmachen und und und…
Halbzeit
Ich habe oben geschrieben, wie schnell die Zeit hier vergeht. Aber als der 18. Januar um die Ecke kam, konnte ich es irgendwie selbst gar nicht glauben. Ich bin mittlerweile bereits ein halbes Jahr in Kanada, was bedeutet Halbzeit. Jetzt heißt es so langsam Gedanken machen über den Rest der Zeit. Was will ich noch sehen, wohin will ich reisen usw. Und wie ich festgestellt habe, ist diese Entscheidung nicht so einfach wie gedacht. Man möchte so viel sehen wie es nur geht. Man weis aber auch dem sind durch Zeit und Geld Grenzen gesetzt. Also das beste rausholen und einen guten Mittelweg finden. Auf weitere geile sechs Monate!!!
Bis dahin,
Stay tuned.