Roadtrip No. 1 – Auf durch die Rockies und British Columbia
21. Februar 2017 – 30. April 2017
Die Skisaison bei Mt. Washington ging am 9. April zu Ende. Nach einer glorreichen Zeit mit vielen neuen und tollen Menschen war es soweit. Wieder einmal Koffer packen und weiterziehen. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass mir es ein wenig schwer viel, dass Hostel und Cumberland, dem Ort in dem ich die letzten vier Monate gelebt habe, hinter mir zu lassen.
Besuch aus der Heimat
Der erste Stop hieß Victoria, wie schon auf meiner Hinreise. In Victoria habe ich nochmal meine Cousine besucht. Victoria war auch der Ort, wo ich mich mit meinem Freund aus Deutschland getroffen habe. Er besucht mich insgesamt für 2 ½ Wochen. Zusammen haben wir einen Roadtrip durch BC und Alberta, genauer gesagt Vancouver Island, Banff und Jasper geplant.
Wild Pacific Trail und Tofino
Wir haben noch eine Nacht in Victoria verbracht und dann gings auch schon los. Bevor wir jedoch aufs Festland übergesetzt haben, sind wir noch nach Ukuleet und Tofino, zwei kleine Städte auf Vancouver Island gefahren. In Ukee haben wir uns den Wild Pacific Trail angeschaut. War wirklich sehenswert, aber jetzt nicht unbedingt weltbewegend. Die Nacht haben wir auf einem Campingplatz in Ukee verbracht.
Flugzeugwrack
Am nächsten Tag ging es Richtung Tofino. Dort sind wir kurz in die Stadt, allzu viel Zeit haben wir dort aber nicht verschwendet und sind anstatt dessen zu dem bekannten Flugzeugwrack gehiked. Der Einstieg zum Trail ist ein bisschen schwierig zu finden, weil kein wirkliches Schild angebracht ist. Der Trail an sich ist extrem matschig. Ohne Gummistiefel bekommt man eigentlich zu 100% nasse Füße, außer man schwebt drüber. Aber wäre mir nicht bekannt, dass das bis jetzt jemand kann.
Wiedersehen
Am selben Tag ging es sogar noch nach Nanaimo, wo wir die Nacht auf dem Walmartparkplatz auf dem gemütlichen Autositzen verbracht haben. Morgens haben wir die Fähre nach Tsawassen, Vancouver, genommen und sind nach Oliver im Okanagan Valley gefahren, wo wir eigentlich wie geplant auf einem abgelegenen Campground übernachten wollten. Nach endloser Sucherei nach dem Campground wurde es inzwischen dunkel und am Ende mussten wieder die guten alten Ledersitze im Auto herhalten. Danke an Walmart Kelowna für den klasse hellen Parkplatz und das ultraschnelle Highspeed Internet. Am nächsten Tag haben wir in Kelowna, der Stadt in der ich im Sommer/Herbst ’16 gearbeitet habe, einen kleinen Hike gemacht.
Später gings noch nach Oliver, einer kleinen Stadt kurz vor der Grenze zu Alberta, wo wir unser Zelt aufgeschlagen haben und die Nacht verbracht haben. Da fällt mir doch gleich eine witzige Story ein. Ich habe mein Wecker relativ früh gestellt, dass wir das Zelt schön früh abbauen können, da wir nicht wirklich auf einem Campingplatz gezeltet haben. Auf jeden Fall kann man mein Weckersound mit einem krähenden Hahn vergleichen. Ich habe mit Ohrstöpseln geschlafen, weil mein Freund nachts gerne Holz sägen geht und der Zug nachts vorbeigefahren ist. Naja, nachts werde ich dann von meinem Kumpel aufgeweckt, mein Wecker würde anscheinend klingeln. Ich die Ohrstöplsel rausgemacht, mein Handy gesucht, die Lautsprecher an mein Ohr gehalten, nur kam da kein einziges Geräusch raus, bis ich den krähemden Hahn nebenan gehört habe. Mein Freund hat tatsächlich den Hahn mit meinem Wecker verwechselt….
Auf zu den National Parks
Am nächsten Morgen haben wir das Zelt eingepackt und sind nach Banff gefahren. Dort sind wir den Sulphur Mountain hochgewandert. Den gleichen Hike hab ich schon letztes Jahr mit Tobi und Rick gemacht. Und dann hieß es endlich mal wieder in einem normalen Bett schlafen.
War das ein Luxus!
Am nächsten am Tag haben wir es ein bisschen übertrieben mit dem Autofahren. Unsere erste Strecke war von Banff nach Jasper, die eigentlich jeder, der mal in Canada war, gefahren sein sollte. Obwohl wir in Banff noch schlechtes Wetter hatten, wurde es, je näher wir Jasper kamen, immer klarer und sonniger. Die Fahrt war einfach unglaublich geil! In Jasper angekommen haben wir ein kleinen Hike gemacht und haben uns danach entschieden direkt auf die Ranch von meinem Opa zu fahren.
Wir sind in die Nacht reingefahren und haben auf halber Strecke schon gesagt, dass wir vielleicht die Nacht in Jasper hätten verbringen sollen.
Nordlichter und wunderschöne Sternenhimmel
Auf einmal passierte jedoch etwas einzigartiges! Wir waren auf einer wenig befahrenen Straße abseits von jeglichen großen Städten unterwegs. Der Himmel war gesäumt mit unzähligen Sternen und ein paar Wolken, die sich komisch bewegten. Ich habe genauer hingeschaut, bis ich auf einmal gemerkt habe, dass es keine Wolken, sondern Nordlichter sind. Wir haben direkt angehalten, alle Lichter ausgemacht und das Naturspektakel genossen! Die Lichter waren zwar nicht allzu stark und auch nicht farbig, aber wir waren für Nordlichter auch ziemlich weit im Süden.
Insgesamt haben wir eine Woche auf der Ranch verbracht, haben hier und da ein paar Ausflüge gemacht (Insider: zu angeblichen „Sanddünen“), waren Angeln und haben die Ruhe auf der Ranch genossen.
Am 28. April ging es auch schon wieder nach Whistler, wo wir zwei Tage verbracht haben, bevor mein Freund schon wieder heim musste. So schnell können 2 1/2 Wochen vorüberziehen!
Schon am 31. Mai werden zwei Freunde und Ich den West Coast Trail in Angriff nehmen. Anschließend gehts mit den zwei Richtung USA. Wir fahren nämlich die Westküste bis nach Kalifornien runter und im Inland, wahrscheinlich Nevada, Utha, Montana, wieder hoch. Am 7. Juli landen meine Eltern in Vancouver. Mit ihnen werde ich dann noch 3 1/2 Wochen Urlaub machen und dann gehts wieder nach Hause in die gute alte Heimat.
Man sieht, meine Zeit ist ganz schön verplant. Ich habe jetzt aber noch ca. drei Wochen Luft, die ich natürlich nicht verschwenden werde.
Perfekter Zeitpunkt für einen Abstecher nach Hawaii.
Danke fürs Lesen, wem es gefallen hat, kann es gerne mit seinen Freunden teilen. Ich freue mich über jeden Leser.
Bis dann,
peace out and stay tuned.